Es waren ungewohnt offene Töne von Pierre Littbarski. Gerade in puncto Transfers halten sich die Verantwortlichen des VFL stets bedeckt. Dies dürfte auch die etwas verwunderte Reaktion von Klaus Allofs auf die Aussage von Littbarski erklären. Der Chefscout der Wölfe gab nämlich zu, dass man Cedric Bakambu beobachte und er ein interessanter Spieler sei.

In der Tat sind die Wolfsburger derzeit intensiv auf Stürmersuche. In die Mannschaft soll frischer Wind einkehren und vor allem das Sturmzentrum soll verstärkt werden. Mit Bakambu scheint der Bundesligist nun einen interessanten Kandidaten gefunden zu haben. Der Franzose mit kongolesischem Pass blüht momentan richtig auf, nachdem seine Karriere beim FC Sochaux ins Stocken geriet. Aus diesem Grund wechselte er 2014 zunächst in die Türkei zum Erstligisten Bursaspor, wo er mit guten Auftritten den FC Villareal überzeugen konnte. Der spanische Klub lotste den Spieler dann nur ein Jahr später für 7,5 Millionen Euro zu sich.

Bislang stehen auf dem Konto des kongolesischen Nationalspielers wettbewerbsübergreifend 22 Tore und vier Vorlagen. Nur Diego Forlan erzielte in der Klubgeschichte in der Debütsaison mehr Tore, doch die Marke von 25 Treffern kann der 25-Jährige noch knacken. Eigentlich sollte der eigentliche Königstransfer für Villareal in der letzten Saison Roberto Soldado werden, doch nun sorgt der schnelle und robuste Rechtsfuß für Furore. In 12 Europa League Partien traf der 25-Jährige stolze neun Mal. Somit spielte sich der U19-Weltmeister gerade auf internationaler Bühne in den Fokus anderer Vereine. Für die Interessenten dürfte es aber schwer werden, Bakambu aus seinem bis 2020 datierten Vertrag herauszukaufen.