Wie der Klub kürzliche bekannt gab, werde es keine weiteren Designstudien oder Planungen für den Umbau der Stamford Bridge geben. Über einen neuen Zeitplan wurden keine Informationen veröffentlicht.

Das 140 Jahre alte Stadion hätte abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden sollen. Während dieser Zeit hätten die Heimspiele in einem anderen Stadion stattfinden müssen. Als Favorit galt dafür das Wembley Stadion. Rund 580 Millionen hätte sich der FC Chelsea das Megaprojekt kosten lassen.

Einer der Gründe für die Aussetzung der Umbauarbeiten ist die politisch angespannte Situation zwischen England und Russland. Chelseas Investor, Roman Abramowitsch erhielt nämlich kein Investoren-Visum mehr. Seit dem Giftgasanschlag auf den ehemaligen russischen Spion Sergej Skripal sind die Beziehungen zwischen England und Russland angespannt.

Als weiterer Grund könnte eine Nachbarsfamilie gelten. Direkt neben der Stamford Bridge befindet sich das Haus der Familie Crosthwaite. Durch den Neubau, der deutlich höher werden soll als das bisherige Stadion, würden diese nämlich keine Sonne mehr sehen. Und war im wahrsten Sinne des Wortes. Durch die gigantische Osttribüne läge das Grundstück den ganzen Tag über im Schatten. Daher hat die Familie bereits zu Beginn des Jahres eine einstweilige Verfügung gegen den Neubau erwirkt. Aufhalten konnten Sie den Bau natürlich nicht, aber immerhin gab es einige Verzögerungen.

Wie es mit dem Neu- bzw. Umbau der Stamford Bridge weitergehen soll ist nun unklar.