Die Wolfsburger begannen gut und hatten in der 10. Minute nach Vorarbeit von Kevin de Bruyne die erste Chance. Raul Albiol konnte jedoch den Ball vor dem bereitstehenden Dost klären. Die Neapolitaner standen ansonsten hinten sicher und vertrauten zurecht auf ihr Konterspiel über den schnellen Angriff. Nur fünf Minuten später traf Gonzalo Higuain zum Ausgleich. Dabei wirkte vor allem Abwehrchef Naldo unsicher. In der 24. Minute musste Torhüter Benaglio erneut hinter sich fassen. Marek Hamsik baute nach einer ähnlichen Situation wie beim 0:1 die Führung aus. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit traf Schürrle per Fernschuss die Latte und verpasste nur knapp den Anschlusstreffer.

Doch so vielversprechend die erste Hälfte für den VFL endete, so wenig konnte die Mannschaft in der Zweiten überzeugen. Nach einem groben Schnitzer von Jusuha Guilavogui traf der überragende Hamsik erneut in der 64. Minute. Die Hintermannschaft der Wolfsburger wirkte nun völlig verunsichert und so köpfte Manolo Gabbiadini in der 77. Minute zum 0:4 ein. Nur drei Minuten später gelang den Gastgebern dann doch noch der Treffer zum 1:4 durch Niklas Bendtner, der jedoch nicht die schwache Leistung der Wolfsburger kaschieren konnte.

Auffällig war, dass de Bruyne ein eher durchwachsenes Spiel ablieferte. Der Belgier überzeugte diese Saison ansonsten konstant. Der VFL scheint sich nun bereits nach dem Hinspiel aller Chancen auf ein Weiterkommen beraubt zu haben. Neapel hingegen kann im Rückspiel genau den Fußball spielen, der sie so gefährlich macht. Wolfsburg wird die Initiative ergreifen und hochstehen müssen. Dies können die auf Konter geschulten Italiener gnadenlos ausnutzen.