Bei der WM 2014 in Brasilien war Matuidi der Schlüsselspieler im System von Didier Deschamps. In seinem 4-3-3 wirkte der 28-Jährige als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive und erfüllte diese Aufgabe mehr als zufriedenstellend. Es verwundert also weniger, dass sein Coach sehr von ihm angetan war.
Dabei besticht der Mann mit angolanischen Wurzeln vor allem durch seine Laufstärke. Seine Ausdauer ist auf einem derart hohen Niveau, dass er es schafft, offensiv wie defensiv Akzente zu setzen. Vornehmlich fühlt er sich auf der defensiveren Position im Mittelfeld zu Hause, wo er mit seinem starken Zweikampfverhalten abräumt. Dafür sprintet er über die ganze Spielzeit über das Spielfeld. Doch durch seine Bereitschaft auch noch im besten Fußballalter noch dazu zu lernen, werden seine Offensivaktionen immer besser. Gerade seine Technik entwickelte sich in den letzten Jahren so positiv, dass er auch vor dem gegnerischen Tor gefährlich wird.
Auch in seinem Verein spielt der Toulouser eine tragende Rolle. In der mit Stars besetzten Mannschaft von Paris St. Germain, schaffte es der Fußballarbeiter sich durchzusetzen. Seine Anfänge im Profifußball machte er jedoch beim ES Troyes AC, von wo er 2007 zum AS St.-Etienne für fünf Millionen Euro wechselte und durch seine Leistungen die Kapitänsbinde erhielt. Als er sich dann zu Größerem berufen fühlte, forcierte er einen Wechsel zu den Parisern. Die Hauptstädter überwiesen lediglich acht Millionen Euro für Matuidi. Eine Summe, die im Vergleich zu den anderen Superstars, wie Edinson Cavani oder David Luiz, wie geschenkt erscheint. Bei PSG füllte er erfolgreich die Lücke, die der scheidende Star Claude Makelele hinterließ.