Die tschechische Nationalmannschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten manchen Superstar hervorgebracht – und seit der Unabhängigkeit von der Slowakei schrammte das Team schon mehrfach nur haarscharf an einem ganz großen Erfolg vorbei. Wurde den Tschechen im Finale von 1996 Oliver Bierhoff mit seinem Golden Goal zum Verhängnis, wurden die Osteuropäer acht Jahr später nur sehr glücklich vom späteren Turniersieger Griechenland gestoppt. Die Größe der damaligen Zeit hat die gegenwärtige Auswahl längst nicht mehr vorzuweisen; dennoch geht Tschechien bei der Europameisterschaft nicht chancenlos an den Start.

Zumindest bei den Gegnern in der Vorrunde handelt es sich keinesfalls um Übermannschaften; gelingt dem Team von Michal Bilek gegen Russland ein guter Start in das Turnier, können sich die Spieler schon einmal auf einen längeren Aufenthalt freuen. Schließlich sollte es sich auch bei den weiteren Gegnern Griechenland und Polen um schlagbare Kontrahenten handeln – einer Viertelfinalteilnahme dürfte daher nicht allzu viel im Wege stehen.

Dass die Vorfreude beim Europameister von 1976 kontinuierlich steigt, ist dabei möglicherweise auch auf das neue EM-Dress der Tschechen wie bei Subsidesports zurückzuführen: Mit den strahlend weißen Trikots sind die Designer zwar nicht gerade zu neuen Ufern vorgestoßen, doch wie der Augenschein beweist, haben sie mit den schmucken Shirts dennoch alles richtig gemacht.

Zwei seitliche, unscheinbare Streifen in den Landesfarben tragen dafür Sorge, dass keinerlei Verwechslungsgefahr besteht; in den Dienst dieser Aufgabe stellt sich auch das tschechische Wappen, dass knapp über den Herzen der Nationalspieler prangt. Das unschuldige Weiß der Trikots verspricht erneut manch technisch hochklassigen Auftritt der Tschechen – für Blutgrätschen von ‚Kampfschweinen‘ dürften die sauberen Shirts jedenfalls nicht das passende Outfit sein.