2011 kam Loris Karius per Leihe nach Mainz, wo er zunächst einen schweren Stand hatte. Zwar konnte er anfangs in der zweiten Garde der Rheinlandpfälzer überzeugen und wurde im Januar 2012 fest als dritter Torwart für die erste Mannschaft verpflichtet, doch konnte er sich lange Zeit nicht bei den Profis durchsetzen. Zwischenzeitlich beorderte der ehemalige Trainer Thomas Tuchel den 1,89 Meter großen Mann sogar zurück in die zweite Mannschaft, da ihm der nötige Kampfgeist gefehlt habe. Doch als am 12. Spieltag der Saison 2013/14 Stammkraft Müller verletzungsbedingt und Ersatz Wetklo aufgrund einer Rotsperre ausfielen, startete er zwischen den Pfosten der Mainzer und überzeugte beim Sieg gegen Eintracht Frankfurt so sehr, dass er im Anschluss daran kein Spiel mehr verpasste.
Durch seine starken Paraden machte er logischer Weise auch andere Vereine auf sich aufmerksam. In der Bundesliga sollen Borussia Dortmund und Hertha BSC sehr am 21-jährigen interessiert sein. Auch in England beim FC Arsenal und FC Liverpool soll man das deutsche Talent intensiv beobachten. Ein Grund dafür wird sehr wahrscheinlich seine Vergangenheit sein. Karius wechselte 2009 von der Stuttgarter Jugend zur Nachwuchsabteilung von Manchester City. Dort konnte er sogar vier Spiele für die Reservemannschaft der Engländer verbuchen, ehe er nach Deutschland zurückkehrte.
Doch all diesen Spekulationen um einen möglichen Wechsel nahm der Schlussmann die Grundlage, indem er im Januar seinen Vertrag vorzeitig bis 2018 verlängerte. Es wird vermutet, dass Karius nun zu den Topverdienern beim FSV zählt. Das hat er sich mit seiner bisher gezeigten Leistung auch redlich verdient.