Nachdem Marc-André ter Stegen seinen Wunsch äußerte die Borussia zu verlassen, um beim FC Barcelona anzuwerben, war unter den Gladbach-Anhängern die Sorge groß, da der Schlussmann einen wichtigen Bestandteil der Mannschaft darstellte. Doch die Verantwortlichen der Niederrheinländer hatten bereits einen geeigneten Kandidaten ausgemacht. Yann Sommer wurde vom FC Basel verpflichtet. Ein eher unbeschriebenes Blatt.
Zwar konnte der Durchschnittsfußballfan bereits gute Spiele des Schweizers im Dress der Baseler gegen Bayern München und Schalke 04 im internationalen Geschäft sehen, jedoch stellt die Raiffeisen Super League eher eine exotischere Liga dar. So verbreitete sich nach dem 8 Mio.-Transfer eine gewisse Skepsis. Nachdem ihm dann in den ersten Testspielen und den Play-off-Spielen in der Europa-League Fehler unterliefen, waren sich manche schon sicher, dass der 26-Jährige ein Fehleinkauf war. Dann aber glänzte der Schlussmann mit starken Paraden und hatte einen großen Anteil am guten Abschneiden in der Hinrunde der Gladbacher. Wettbewerbsübergreifend musste der ehemalige Baseler in 27 Spielen nur 24-mal hinter sich greifen und blieb in neun Spielen ohne Gegentor. In der Bundesliga stellen die Fohlen zudem die zweitbeste Abwehr, woran der Schweizer einen erheblichen Anteil hat.
Auch in der Nationalmannschaft läuft es für Sommer perfekt. Nachdem Diego Benaglio seinen Rücktritt bekannt gab, rückte er als Nummer 1 in das Tor der „Nati“. Zwar kam für ihn diese Verantwortung überraschend, jedoch nahm er diese mit dankend an.
Mit Yann Sommer haben die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach einen guten Ersatz für Marc-André ter Stegen verpflichten können, an dem der Verein aller Voraussicht nach noch viel Freude haben wird.