Es sollte ein großer Tag für den gesamten isländischen Fußball werden. Nachdem man bislang in den beiden ersten Spielen der Gruppenphase ohne Niederlage blieb, baute man die Serie aus und bezwang dabei noch Österreich. Als Zweitplatzierter trifft Island nun im Achtelfinale auf England. Für das Team von Marcel Koller hingegen ist das Turnier beendet. Die Österreicher verabschieden sich als Letzter der Gruppe und müssen sich nun der Kritik stellen. Für einige Experten galten die Mitteleuropäer als Geheimfavorit.

Von Beginn an wurden den Zuschauern viele hochkarätige Chancen geboten. Schon nach zwei Minuten landete ein Distanzschuss von Gudmundsson am linken Pfosten. In der 11. Minute mussten die Isländer dann einmal tief durchatmen, als Torhüter Halldorsson den Ball an Arnautovic verlor, der jedoch ausrutschte und so eine gute Gelegenheit ausließ. Vier Minuten später hatten die Nordmänner schon wieder Alu-Pech. Zunächst landete eine Ecke am rechten Pfosten, kurz darauf traf ein Distanzschuss von Arnason die Latte. Doch das Team von Lars Lagerbäck belohnte sich nur drei Minuten später für den Aufwand. Ein Einwurf bis in den Strafraum von Gunnarsson wurde verlängerte und landete bei Bödvarsson, der aus kurzer Distanz ins Tor traf. Österreich fand anschließend kaum ein Mittel, durch die gut sortierte Abwehr der Isländer zu kommen. Darüber hinaus vergab Dragovic auch noch einen Strafstoß in der 37. Minute.

Auch Durchgang zwei bot eine Vielzahl an Chancen. Erst in der 60. Minute fiel jedoch das nächste Tor. Der eingewechselte Schöpf traf in der Nähe der Strafraumgrenze zum Ausgleich. Island agierte nun äußerst defensiv, lauerte aber gleichzeitig auf Konter. In der 94. Minute ging dann ihr Plan auf. Traustason profitierte von der Vorarbeit von Bjarnason und traf zum 2:1-Endstand.