Die fußballerische Laufbahn des Münchners begann nicht so, wie man es von Weltfußballern wie Messi kennt. Nicht schon in jungen Jahren sorgte er für Furore, sondern trat anfangs etwas auf der Stelle. Als er im Jahre 2003 erst einen einzigen Kurzeinsatz bei den Profis des FC Bayerns verzeichnen konnte, lieh man den Außenverteidiger zunächst für zwei Jahre an den VFB Stuttgart. Ein wichtiger Schritt, da Lahm bei den Bayern neben der hochkarätigen Konkurrenz nicht überzeugen konnte und stattdessen bei den Schwaben zum Stammspieler avancierte.

Doch von nun wurde der Kapitän des FCB zu einem Spieler, der konstant auf sehr hohem, wenn nicht sogar auf Weltklasseniveau spielte. Nach dem zweijährigen Intermezzo beim VFB konnte er sich auch in die Startelf der Münchener spielen und gewann mit dem Verein unzählige Titel. Als Krönung dürfte zum einen das Triple 2013 zu nennen sein. Ein weiterer wichtiger Titel in der Sammlung Lahms stellt die Weltmeisterschaft 2014 dar. Im Sommer führte er als Kapitän die DFB-Elf zum Sieg und konnte sich so einen lang ersehnten Traum erfüllen.

Zudem entwickelte sich Lahm weiter, indem er unter Pep Guardiola auch im defensiven Mittelfeld derart gute Leistungen brachte, dass das Sportmagazin „Kicker“ ihn als „Weltklasse“ einstufte. Zwar hatten schon vor dem spanischen Taktiklehrer andere Trainer den 31-Jährigen auf dieser Position aufgestellt, doch brachte er nun auch dort Leistungen nahe an der Perfektion.

Aber trotz allem reichte es bisher für ihn nie zum Ballon d’Or. Doch noch bleibt dem Münchener bis zu seinem Karriereende, das er für 2018 ansetzte, Zeit, auch diese Auszeichnung seiner Kollektion zuzufügen.