Trotz eines couragierten und offensiven Auftritts reicht es für die Iren lange Zeit nicht, ein Durchkommen gegen die italienische Offensive zu finden. Diese hielten – mit einem sicheren ersten Platz in der Gruppe im Hinterkopf – ihre Offensivbemühungen mit einer B-Elf in Grenzen und verteidigten gewohnt stabil und sicher. Am Ende sollte ein Kopfball von Brady den Sieg und damit auch den Einzug ins Achtelfinale bringen.
Von Beginn an stürmte Irland auf das Tor der Italiener zu, prallte aber immer wieder an der Defensive ab. In der 9. Minute brachte ein Fernschuss aus knapp 20 Metern von Hendrick die erste Chance des Spiels. In einem körperbetonten Spiel benötigte das Team von Martin O’Neill Standardsituationen, um gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. So musste Sirigu in der 21. Minute mit einer starken Parade den Kopfball von Murphy nach einer Ecke abwehren. Elf Minuten später verschätzte sich der Schlussmann jedoch bei einer Ecke, doch die „Boys in green“ konnten kein Kapital rausschlagen. Erst in der 43. Minute erspielte sich auch Italien mit einem Schuss von Immobile die erste Gelegenheit. Nur eine Minute später hätte es dann Elfmeter für die Iren geben können, doch der Unparteiische entschied bei einer strittigen Situation auf Weiterspielen.
In Durchgang zwei intensivierten die Italiener die Offensivarbeit und kamen durch Zaza in der 53. Minute zu einer guten Möglichkeit zur Führung. In der 77. Minute traf zudem Insigne nur den Pfosten mit einem satten Schuss. Erst in der 85. Minute fiel dann der einzige Treffer der Partie, als eine Flanke von Hoolahan Brady im Strafraum als Abnehmer fand. Der Mittelfeldspieler überwand mit seinem Kopfball Sirigu.