Es dürfte ein Spiel gewesen sein, dass Alexander Isak so schnell nicht vergessen wird. Bei dem 5:0-Sieg der Borussen im DFB-Pokal gegen den Drittligisten FC Magdeburg steuerte der 18-Jährige nicht nur einen Treffer und eine Vorlage bei, sondern zeigte auch über weite Strecken eine starke Leistung. Damit dürfte er wohl die Erwartungen der Klubbosse bestätigt haben, die im Januar 2017 ein Wagnis eingingen und den damals erst 17-jährigen Isak für knapp 10 Millionen Euro zum BVB lotsten.

Während der Transfer zunächst vorwiegend positiv aufgenommen wurde, was nicht zuletzt daran lag, dass der Mittelstürmer in Schweden bereits als „neuer Ibrahimovic“ gefeiert wurde und man sich Berichten zufolge gegen namhafte Konkurrenz wie Real Madrid durchsetzen konnte, ließ die Welle der Begeisterung schnell ab. Vor Beginn der Saison hatten vermutlich nur noch wenige den 1,90 Meter großen Angreifer im Blickfeld, nachdem Ousmane Dembele den Verein verließ und im Gegenzug Spieler wie Maximilian Philipp, Andrej Yarmolenko und Jadon Sancho verpflichtet wurden.

Doch Isak, der in seinen ersten Kurzeinsätzen für die Profis meist keinen bleibenden Eindruck hinterließ, arbeitete hart und wurde folglich von Peter Bosz mit einem 74-minütigem Einsatz belohnt. Dabei profitierte der Mann mit eritreischen Wurzeln von einer Torflaute bei Pierre-Emerick Aubameyang, der unumstrittenen Nummer Eins im Sturm des BVB. Aber auch nach der guten Leistung blieb der schwedische Nationalspieler realistisch und verwies darauf, dass derzeit kein Vorbeikommen am Gabuner sei. Stattdessen erhoffe er sich mehr Spielzeit, um sich schrittweise endgültig im Profifußball durchzusetzen. Diesem Wunsch dürfte Peter Bosz bei der derzeitigen Entwicklung wohl zeitnah nachkommen.