Aias Aosman hatte in diesem Jahr einigen Grund zur Freude. Bereits Anfang des Jahres stellte sich heraus, dass der in Syrien geborene Mann eigentlich jünger ist, als lange vermutet. Bei seiner Ankunft in Deutschland schätzte man den jungen Aosman um zwei Jahre älter. Damals tauchte schließlich die Geburtsurkunde des Offensivakteurs auf, die bewies, dass der Syrer nicht unerheblich jünger ist, für einen Fußballprofi nicht gerade die schlechte Meldung.

Vor wenigen Tagen folgte nun gleich die Nächste. Der Spieler von Dynamo wurde von arabischen Fußballvereinen über ihr Interesse unterrichtet. Während die Medien zunächst davon ausgingen, dass es sich bei dem Interessenten um den katarischen Klub Al Sadd handelte, stellte sich schließlich heraus, dass sich Shabab Al-Ahli aus Dubai um die Dienste des zentralen Spielers bemühte. Diese ließen den 22-Jährigen kurzerhand am letzten Tag des Transferfensters in Dubai einfliegen, um über ein Arbeitspapier zu verhandeln. Die Dresdener Klubführung hatte den beidfüßigen Akteur zuvor freigestellt.

Doch der Transfer soll letztlich gescheitert sein. Gründe sind bislang nicht bekannt. Auch in Dresden schien man überrascht, dass der Wechsel doch nicht vollzogen wurde. Aosman selbst dürfte ebenso überrascht wie enttäuscht sein, schließlich deutete die Einladung nach Dubai auf einen Abgang des Profis hin.

Vor allem aus finanzieller Sicht hätte sich das Engagement in dem reichen Emirat mit großer Wahrscheinlichkeit gelohnt. Darüber hinaus hätte der kreative Mann in der Offensive von Dynamo bei Al-Ahli an der Seite von Moussa Sow spielen können. Der 31-Jährige war unter anderem für LOSC Lille und Fenerbahce Istanbul tätig. Doch Aosman dürfte über den geplatzten Traum vom Orient schnell hinwegkommen, schließlich weiß er seit Anfang des Jahres, dass er zwei Jahre mehr hat, um vielleicht doch noch den Sprung nach oben zu schaffen.