Mit großen Erwartungen verpflichtete Udinese Calcio 2015 Adalberto Penaranda aus Venezuela. Der Südamerikaner galt als großes Talent und sollte in Italien den Durchbruch in Europa schaffen. Doch zunächst ging es für den Rechtsfuß von Italien aus nach Spanien, wo er ein Jahr leihweise auflief. In Granada bewies der Youngster auch auf Anhieb sein Können und absolvierte seine europäische Debütsaison mit neun Scorerpunkten in 23 Spielen. Zudem wurde er jüngster Doppeltorschütze in der Liga BBVA und löste damit niemand Geringeres als Messi vom Spitzenplatz ab.

Der Mittelstürmer glänzte so sehr, dass der FC Watford schon im Februar 2016 beschloss, den Spieler von Udinese für 10,6 Millionen Euro zu verpflichten und ihn direkt bis Ende der Saison an Granada zurück zu verleihen. Nach Abschluss der Saison 2015/16 fehlte dem Rechtsfuß die erforderliche Arbeitserlaubnis, um in England spielen zu dürfen, weswegen man ihn zunächst für ein halbes Jahr an seinen ehemaligen Arbeitgeber Udinese Calcio verlieh. Es folgte eine halbjährige Leihe zum FC Malaga.

Doch bei beiden Stationen konnte der 20-Jährige nicht überzeugen. Gerade in Malaga fiel der Angreifer durch Fitnessprobleme und fehlenden Einsatz auf. Bereits nach wenigen Spielen verletzte sich Penaranda zudem. Doch das Aufbautraining nutzte der Venezolaner, um an seinem Körper zu arbeiten und sich auf die U20-WM im Sommer vorzubereiten.

Diese Arbeit machte sich bezahlt, denn der 1,85 Meter große Mann zog nicht nur mit seiner Mannschaft überraschend ins Finale des Turniers ein, wo man England unterlag, sondern zeigte auch herausragende Leistungen. Vielleicht könnte die U20-WM für Penarandas Karriere einen wichtigen Neustart bedeuten.